So gerne ich alleine im Wald unterwegs bin, so wohl fühle ich mich auch in der Gruppe und genieße den Austausch, die Späße, die Bündelung der Kräfte.
Der Wald und die Menschen sind mein Zuhause
Jahrgang 1966, bin ich aufgewachsen mit dem Wein- und Obstbau meiner Familie im Nebenbetrieb und einem regelmäßigen Ferienjob in einer Baumschule. Da konnte ich mir nur einen Beruf vorstellen, bei dem ich viel im Freien bin und mit Pflanzen zu tun habe.
Ich bin auf den Forstberuf gestoßen – abwechslungsreich, frei und verantwortungsvoll. Er ist nicht immer so idyllisch, wie man „den Förster“ vielleicht aus Filmen und alten Geschichten kennt. Aber zwischen Tablet und Telefon erlebe ich immer noch genügend naturnahe, sinnliche Momente unter Bäumen.
Zum Beruf gehören Waldführungen, die Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen diesen Naturraum näherbringen: Im Kreislauf der Natur greifen kleinste Rädchen ineinander, und wir Menschen sind ein Teil davon.
Da ich sonst alleine im Wald unterwegs bin, sind solche Führungen eine willkommene Abwechslung. Um sie interessant und vielfältig zu gestalten, habe ich regelmäßig Fortbildungen besucht. Viele dieser Kurse waren Grundlage für die Ausbildung zum zertifizierten Waldpädagogen. Weil die Bildungs-Erlebnis-Arbeit mit Menschen mich erfüllt, war es fast selbstverständlich, 2013 die Prüfung abzulegen.
Übers Feuer gehen – und was ist noch alles möglich?
Die Ausbildung meiner Frau zur Heilpraktikerin und ihre Beschäftigung mit Homöopathie, Familienaufstellungen und anderen alternativen Heilmethoden brachte neue Impulse und Möglichkeiten in mein Leben – wie meine ersten Teilnahme an einem Feuerlauf. (Mit 40 Jahren, denn es ist nie zu spät, etwas zum ersten Mal zu tun.) Dieses Seminar und der Abend waren überwältigend und haben meine Welt auf den Kopf gestellt. Wenn es möglich ist, barfuß über glühende Kohlen zu gehen ohne sich zu verbrennen – was ist dann noch alles möglich?
Ich war so beeindruckt, dass mich der Gedanke nicht losließ, anderen Menschen ebenso die Möglichkeit zu eröffnen, solche bewegenden Erfahrungen zu machen. Schon ein Jahr später, 2007, fand ich mich in den Vogesen wieder, wo Sundoor, eine Feuerlaufschule um Peggy Dylan aus den USA, die Ausbildung zum Feuerlauftrainer anbot. In darauf folgenden Kursen habe ich meine Methoden zur Wahrnehmung des individuellen Potenzials noch erweitert.
Märchen erinnern uns daran, unsere Träume zu leben
Bei meinen Feuerlaufseminaren arbeite ich in der Vorbereitung und Einstimmung auf den Gang über die Kohlen oft mit Geschichten. Märchen und Geschichten haben mich schon immer fasziniert. Ein Märchenbuch von Ludwig Bechstein und die Geschichten von Otfried Preußler prägten meine Kindheit. Später tauchte ich mit den Büchern von Hermann Hesse und Paulo Coelho völlig ein in deren andere Welt. Ich begegnete Figuren und Wesen, die Träume und Sehnsüchte wecken und auch stillen.
Ich habe mich an einen besonders lebendigen Vorleser meiner Kindheit erinnert und wurde angeregt durch die Märchenarbeit von Freunden – so entschloss ich mich 2016, die Ausbildung zum Märchen- und Geschichtenerzähler im Märchenzentrum Sterntaler in Sinzheim zu machen. Ich wollte Talent und Stimme formen, um mit lebendigem Erzählen meine Zuhörer zu außergewöhnlichen Erlebnissen zu führen. Diese finden zwar „nur“ in der Phantasie statt – aber schließlich unterscheidet unser Unterbewusstsein nicht zwischen der Realität und dem, was wir uns vorstellen.
Mit Neugier und Spaß die Vielfalt der persönlichen Möglichkeiten erleben
Alle meine Angebote sind Möglichkeiten, mit dem ganzen Sein etwas Neues zu erfahren: Bei Feuerlauf, Märchen und Waldbildung erleben Sie sich selbst und lernen sich neu und anders kennen. Die Impulse nehmen Sie mit in den Alltag, auf Ihren weiteren Weg.
Ich selbst lebe meine Seminare mit viel Spaß und Leichtigkeit nach dem Motto von Joseph Cornell: „Ein guter Pädagoge braucht drei Dinge: Begeisterung, Begeisterung und Begeisterung.“ Toleranz, Neugier und Freiheit leiten mich dabei, die Vielfalt der Möglichkeiten wahrzunehmen. Ich freue mich auf das Erleben mit Ihnen.